Montag, 25.08.
Lukas 15, 11-24: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Der jüngere Sohn erbte ein Drittel des Vermögens. Das Verlangen nach Auszahlung zu Lebzeiten wurde als herzlos betrachtet. Es war so, als ob der jüngere Sohn sich wünschte, der Vater wäre schon tot.
Der Vater hätte das Erbe auch verweigern können, aber er war großzügig und gab dem Sohn, was er verlangte.
Gleichnis: Beispielgeschichte mit Vergleichen aus dem Leben der Zuhörer
Bei der Entdeckung des Textes sollte man sich nicht auf „Söhne“ fokussieren. Kinder im Allgemeinen können so handeln, wie die beiden Söhne! Der/die eine möchte die Welt entdecken und eigene Erfahrungen sammeln, der/die andere lieber in der Nähe vertrauter Menschen in Sicherheit leben.
Man kann sich mit den SuS darüber austauschen, welcher Typ man ist. Dazu können zwei Bilder an die Tafel gemalt werden: eine Weltkugel für die Entdecker und ein Haus für diejenigen die lieber in vertrauter Umgebung bleiben wollen.
Bestimmt gibt es auch etwas dazwischen (Bild mit Weltkugel und Haus, oder die Bilder in der Mitte zusammenlegen). Viele Kinder wollen unabhängig und unterwegs sein, doch gleichzeitig das Vertraute nicht missen. Genauso andersherum. Viele Kinder wollen aus der Sicherheit heraus etwas entdecken.
- Wie stellst du dir dein Leben vor, wenn du die Welt entdeckst bzw. zu Hause bleibst? (Bezug zu den o. g. Bildern herstellen)
- Wie hättest du dich als älteres Geschwisterkind gefühlt?
- Warum hat der Vater den jüngeren Sohn nicht aufgehalten?
- Kennst du oder hast du „falsche Freunde“, die dich ausnutzen? Wie könntest du dich dagegen wehren?
- Was denkst du: Wird der Vater ausgenutzt? Warum? Warum nicht?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man zu Gott zurückgekehrt ist
oder
Etwas zum Thema NACH HAUSE KOMMEN erzählen:
Der Vater ist bestimmt traurig und sorgenvoll, dass sein Sohn in die Welt rausziehen will. Aber er lässt ihn gehen und eigene Erfahrungen machen. Die Erfahrungen, die der Sohn macht, sind hart. Er ist am absoluten Tiefpunkt und erinnert sich an sein Zuhause. Ob sein Vater ihn als Arbeiter annehmen würde? Doch der Vater reagiert ganz anders als er erwartet: Er nimmt ihn wieder als seinen Sohn auf. Der Vater ist einfach nur glücklich, dass sein Sohn wieder nach Hause gekommen ist, er hat ihn lieb, egal, was davor passiert ist.
Gott ist wie dieser gute Vater. Seine Liebe zu uns Menschen ist geduldig und immer da. Er vergibt großzügig und nimmt Menschen an. Gott wartet auf uns und freut sich über jeden, der zu ihm zurückkommt.
Mir macht diese Geschichte Mut: Egal, wie weit ich mich von Gott entferne, er wartet darauf, mich mit offenen Armen zu empfangen.
Ein „Short“ mit Gedanken von Johannes Hartl gibt es hier:
https://www.youtube.com/shorts/l1dhAdV64as
Die Geschichte von Radieschenfieber mit Obst und Gemüse erzählt, gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=GplxRPD7_Bc
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