Montag, 01.09.
2. Könige 4, 1-7: Gemeinsam den Bibeltext lesen.
Witwe: Frau, deren Ehemann gestorben ist. Zur Zeit der Bibel wurde eine Frau durch ihren Mann versorgt. Wenn der Mann starb, hatte sie kaum noch Geld und Schutz. Deshalb gerieten Witwen oft in große Not.
Gläubiger: jemand, der einem anderen etwas geliehen hat und es später zurückhaben will.
Damals war es üblich, dass arme Leute sich selbst oder ihre Kinder als Sklaven verkauften, um ihre Schuld zu begleichen.
Es werden drei Krüge aufgestellt. An jedem Krug hängt ein Zettel:
1) Vertrauen
2) Wertvoll
3) Person
Die SuS dürfen einen oder mehrere Zettel beschreiben (oder bemalen), die anschließend in die Krüge geworfen werden. Zu dem ersten Krug schreiben sie auf, wo sie gerade Vertrauen oder Versorgung brauchen. Zu dem zweiten Krug schreiben sie auf, was sie an dem Bibeltext besonders wertvoll und wichtig finden. Zu dem dritten Krug schreiben sie auf, welche Person aus dem Bibeltext sie am erstaunlichsten finden und warum.
Anschließend kann die Lehrkraft für die Dinge aus Krug 1 beten. Wenn noch Zeit ist, können auch Zettel aus Krug 2 und 3 gezogen werden und mit der Klasse geteilt werden.
- Wie würde es dir als einer der Söhne gehen?
- Gott sorgt für die Frau. Hast du auch schon mal Gottes Fürsorge in deinem Leben erlebt? Erzähl mal.
- Fällt es dir schwer oder leicht andere um Hilfe zu bitten?
- Was hilft dir in schwierigen Situationen?
Etwas aus dem eigenen Leben erzählen, wo man die Fürsorge Gottes erlebt hat
oder
Etwas zum Thema ÜBERFLUSS erzählen:
Die Frau hat ihren Mann verloren und nun steht sie kurz davor, auch ihre Kinder zu verlieren. Denn damals war es üblich, dass arme Leute sich selbst oder ihre Kinder als Sklaven verkauften, um ihre Schuld zu bezahlen. Hier fordert es der Gläubiger sogar ein. Aber ihre Schulden anders bezahlen kann sie nicht… In ihrer Not wendet sich die Frau an Elischa und erzählt ihm von ihrem Problem. Er schickt sie mit einem verrückten Auftrag weg. Ob sich die Frau gefragt hat, was das eigentlich soll? Schließlich hatte sie doch nur einen kleinen Krug mit Öl… Vielleicht war sie aber auch verzweifelt genug, um alles auszuprobieren. Wir wissen nicht, was die Gedanken der Frau waren. Aber was wir wissen: Sie tut, was Elischa ihr sagt. Sie vertraut und erlebt, dass Gott sie versorgt.
Mir zeigt die Geschichte, dass Gott aus wenig großen Überfluss schaffen kann. Die Frau kann nicht nur ihre Schulden begleichen, sondern hat auch noch genug zum Leben. Egal, wie schlecht meine Ausgangslage ist, Gott kann Großes daraus machen.
Einen Mini-Impuls darüber, wie groß Gottes Möglichkeiten sind, gibt es von „Stayonfire“ hier:
https://www.youtube.com/watch?v=UXoTXwqfSh0
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